Donnerstag, 1. November 2012

Adoptionsrecht für Lebenspartnerschaften - weil es um das Wohl und die Sicherheit des Kindes geht!

Je häufiger man über ein Thema spricht, desto weniger möchte man diese Gespräche führen - zumindest geht es mir meistens so. Beim Thema "Adoptionsrecht für Homosexuelle" war das ganz besonders nervig.
Ich habe selbst nicht vor ein Kind zu adoptieren und doch komme ich immer wieder mit dem Thema in Berührung.

Was mich besonders ärgert, ist die Bezeichnung in den Diskussionen und Medien. "Adoptionsrecht für Homosexuelle" - das ist inhaltlich schon falsch und polarisiert ganz offensichtlich bewusst.

Homosexuelle dürfen in Deutschland Kinder adoptieren. Generell dürfen auch Einzelpersonen Kinder adoptieren und in einer Lebenspartnerschaft dürfen die leiblichen Kinder eines Partners vom anderen auch adoptiert werden. Zum Wohl und der Absicherung des Kindes im Übrigen.
Allein die gemeinsame Adoption eines fremden Kindes beider Partner in einer Lebenspartnerschaft ist in diesem Land nicht möglich. Zum Wohl des Kindes? Diese völlig weltfremde Begründung hält sich leider hartnäckig in konservativen Köpfen. Wie kann es dem Kindeswohl zuträglich sein, wenn nur ein Erziehungsberechtigter für das Kind in einer Partnerschaft da ist? Der zweite Partner ist dann erstens nicht einfach weg, sondern allein im Notfall zu keinerlei Handlungen und Absicherung des Kindes berechtigt. Das ist das Wohl des Kindes???

Was unterscheidet denn die Bedürfnisse eines leiblichen Adoptivkindes von denen eines fremden Kindes, die diese Nicht-Absicherung durch einen zweiten Erziehungsberechtigten rechtfertigen würde?

Wenn man allein mit dem Wohl des Kindes argumentieren soll und die Bedürfnisse der Adoptiveltern völlig außer Acht lassen, komme ich bei allergrößter Anstrengung und Empathie als advocatus diaboli dennoch nicht auf ein einziges, tragfähiges Argument. Man kann hier nur aus der Sicht der Eltern argumentieren, denn externe Faktoren verändern sich bei einem adoptierten Stiefkind und einem adoptierten, fremden Kind nicht.

Es wird hier mit zweierlei Maß gemessen, dem Kind ein einer traditionellen Familie und dem Kind, dass in einer Lebenspartnerschaft erzogen wird und das Hänseleien, Mobbing und Sonstigem ausgesetzt ist, keine männlichen, oder weiblichen Bezugspersonen hat, und so weiter.

Wenn man schon Stereotypen bedient, warum vergisst man die Fußballer-Lesben, die dem Kind vielleicht 'männliche' Dinge beibringen, wie das Wechseln der Autoreifen, und die Tunte, die seiner (oder ihrer ;-) ) Tochter Schminktips gibt und beibringt, wie man einen perfekten Apfelkuchen backt?!

Kinder in Lebenspartnerschaften wachsen schließlich nicht in einer rein monosexuellen Blase auf und erleben die gleichen Hänseleien in der Schule, wie andere Kinder auch. Es wurde ja auch bereits wissenschaftlich belegt (1), dass diese Kinder keine Nachteile in der Entwicklung erleiden, oder besonderen Anfeindungen ausgesetzt sind.

Rational kann also kein Grund gegen ein gemeinsames Adoptionsrecht für Lebenspartnerschaften angeführt werden. Es bleiben also die emotionalen Gründe, die unter pseudorationalen Erwägungen ins Feld geführt werden. Zum Nachteil der Kinder!


(1) Rupp, Marina (Hrsg.) (2009): Die Lebenssituation von Kindern in gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaften. Bundesanzeiger Verlag, Köln.

http://www.bmj.de/DE/Buerger/gesellschaft/Lebenspartnerschaft/erbschaftssteuerLebensp_node.html

http://www.antidiskriminierungsstelle.de/SharedDocs/Aktuelles/DE/2012/FAQ-eingetragene-lebenspartnerschaften-20120820.html





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Samstag, 8. September 2012

Die CDU und die Lebenspartnerschaften. Und ich. Mittendrin.

Mich nervt diese Diskussion langsam.

Ich bin nun schon fast zehn Jahre Mitglied der CDU, engagiere mich innerhalb der CDU für deren Ziele, aber aber auch außerhalb. Ich kämpfe gegen Vorurteile gegen Schwule und Lesben und hatte fast schon das Gefühl, dass dieser Kampf in der CDU bald vorbei ist.

Die Diskussion der letzten Wochen ruft nun alle Hardliner auf den Plan und zeigt das Ausmaß der Homophobie (ein anderes Wort fällt mir nicht ein) innerhalb der Unionsparteien, und zwar in aller Schärfe.

Die Kritiker verstecken sich dabei hinter dem Schutz von Ehe und Kindern, erklären dabei noch, sie seien nicht homophob und verweisen auf die bisher mitgetragenen Gleichstellungen im Lebenspartnerschaftsrecht.
Allerdings verwehren sie den Lesben und Schwulen in Lebenspartnerschaften die Gleichbehandlung als Familie im Steuer- und Adoptionsrecht. Immer zum angeblichen Schutz von Ehe, Familie und der Kinder.

Schützt es die Ehe, wenn Außenstehende ungleich behandelt werden? Schützt es das Adoptivkind, wenn der Vater, oder die Mutter stirbt und der hinterbliebene Elternteil dann nicht mehr sorgeberechtigt ist?

Vor Kurzem hat die Union noch darüber diskutiert Partnerschaften ohne Kinder mit einer 'Demographie-Abgabe' zur Kasse zu bitten und gerade Paare mit Kinderwunsch (egal, ob hetero-, oder homosexuell) zusätzlich zu bestrafen.

Dies alles ist für mich Ausdruck einer grundsätzlichen Ideenlosigkeit auch in Zeiten knapper Kassen eine kreative und zukunftsweisende Familienpolitik zu gestalten. So bleibt man in alten, überkommenen Modellen verhaftet und verfällt orientierungslosen Aktionismus, anstatt die Lebenswirklichkeit anzunehmen und Politik so zu gestalten, dass sie jungen Menschen Anreize und ausreichend Sicherheit bietet eine Familie zu gründen und Kinder zu bekommen.

Der staatliche Schutz, die besondere Förderung sollte die Familien in den Fokus nehmen, die Kinder erziehen und somit auch auf diese Unterstützung angewiesen sind. Diese Förderung sollte nicht allein in steuerlichen Vorteilen spürbar sein, sondern umfassend.

Die Gesellschaft entwickelt sich immer familienunfreundlicher. Gerade wer beruflich erfolgreich sein will, kann Termine und Verpflichtungen nicht mit seiner familiären Verantwortung ablehnen, ohne dies als Schwäche ausgelegt zu bekommen. Gerade die Firmen, die Mitarbeitern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern, sind besonders beliebt und dadurch auch erfolgreich. In der Politik gilt dies leider nicht. Der Bundestag hat meines Wissens keine eigene Kinderbetreuung.

Jetzt wollen Lesben und Schwule auch als Familien anerkannt werden und mit den Ehen rechtlich gleichgestellt sein. Absolut verständlich.

Erschreckenderweise hat die Art und Emotionalität der Debatte dazu jetzt die Schärfe der Ablehnung gegenüber Lesben und Schwulen zutage gebracht. Ich hätte niemals erwartet, dass Argumente, wie sie angeführt werden, noch immer in den Köpfen unserer Entscheidungsträger herumschwirren und sich scheinbar dort hartnäckig festsetzen.

Dabei war ich bis vor einiger Zeit selbst noch davon überzeugt, niemals eine Lebenspartnerschaft einzugehen, weil es nicht zu meinem Leben passte. Entsprechend sah ich die Politik dahinter auch sehr pragmatisch und nüchtern. Dies hat sich plötzlich geändert als ich den Mann kennengelernt habe mit dem ich mein restliches Leben verbringen will. Jetzt fühle ich mich auf einmal diskriminiert, weil unsere Liebe und Fürsorge von einigen Menschen als minderwertig gesehen wird und man mir verwehren will in einer Beziehung zu leben, wie man es mir überall vorlebt, in meiner Familie, bei meinen Freunden und überall in der Öffentlichkeit. Ich möchte mit meinem Partner eine Beziehung leben, wie es meine Eltern und Großeltern tun. Ich will vor meiner Familie, meinen Freunden und vor dem Staat meine Liebe und Fürsorge für meinen Mann dokumentieren und dies feiern. Dazu gehört für mich selbstverständlich alle Pflichten einer Ehe zu übernehmen, und komme was wolle für meinen Mann einzustehen. Vom Staat erwarte ich genau diese kompromisslose Anerkennung dieser Beziehung, weil sie bis auf den Sex keinen Unterschied hat. Und mein Sexualleben geht den Staat nichts an, solange ich nicht mit dem StGB in Konflikt komme!

Niemand, der sich zu einer Lebenspartnerschaft entscheidet, tut dies aus finanziellen Gründen. Die Menschen, die aus Liebe und Fürsorge dem Partner gegenüber diese Beziehung dokumentieren und gegenseitig absichern wollen, dürfen nicht diskriminiert werden. Der Staat sollte froh sein über jede stabile Beziehung auch vor dem Gesetz, egal ob homo-, oder heterosexuell! Fast 50 Prozent der Ehen werden geschieden, und die meisten Kinder kommen heute nicht mit in den klassischen Ehen zur Welt.

Wie kann man ernsthaft auf Grundlage dieses Wissens gegen die Gleichstellung der Lebenspartnerschaften argumentieren und erklären, nicht homophob zu sein?!

Nach dem Grundgesetz sind alle Menschen gleich und ihre Würde unverletzlich. Das tun diese lauten, aggressiven Pseudofamilienschützer dennoch gerade. Sie verletzen meine Würde, und die Würde von Millionen Lesben, Schwulen und Bisexuellen. Das ist unerträglich!!!




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Mittwoch, 29. Juni 2011

Schwul und jüdisch in Deutschland

Die Frage nach der Situation von lesbischen und schwulen Juden in Deutschland erfordert eine differenzierte Sicht auf die Situation der jüdischen Gemeinden in Deutschland und dann der Jugendlichen in den Gemeinden. Literatur zum konkreten Thema findet sich in deutscher Sprache / auf die Situation in Deutschland bezogen praktisch nicht.

Die jüdischen Gemeinden in Deutschland sind zumeist sogenannte Einheitsgemeinden, die die drei wesentlichen Strömungen (orthodox, konservativ und reformiert/liberal) vereint. Dabei haben die Gemeinden oft die Befürchtung, das theologische Wissen zu verlieren, da oft mehr als die Hälfte der Gemeindemitglieder aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion stammen und zumeist kein theologisches, bzw. traditionelles Wissen über den jüdischen Glauben haben. Die Gemeinden holen so oft orthodoxe Rabbiner aus Israel, um das theologische Fundament zu erhalten. Die Erwartungshaltungen zwischen Rabbinern und Gemeinden bieten natürlich ein wesentliches Konfliktpotential – gerade auch in unserem Zusammenhang. Damit ist die Situation, der in Deutschland lebenden lesbischen und Schwulen Juden nicht vergleichbar derer in anderen Ländern.

Um gegen die orthodoxe Auslegung der Schrift zu argumentieren, ist es nötig sich auf die orthodox-theologische Sprache und Argumentationsweise einzulassen und sie im eigenen Sinne zu nutzen. Es braucht eine neue Sicht auf die Textstellen. Einige Ansätze sollen hier skizziert werden.

Die Sichtweisen der drei Strömungen (orthodox, konservativ, liberal/reformiert) unterscheiden sich zum Teil erheblich voneinander.

Grundlage der Kritik, oder vielmehr Verurteilung, von Homosexualität sind die beiden Stellen im dritten Buch Mose:

ואת-זכר לא תשכב משכבי אה תועבה הוא:

„Und beim Manne sollst du nicht liegen, wie man bei einem Weib liegt. Ein Gräuel ist das.“

(Lev, 18;22)

איש אשר ישכב את-זכר משכבי אשה תועבה עשו שניהם מות יומתו דמיהם בם:

„Und so jemand bei einem Manne liegt, wie man bei einem Weibe liegt, ein Gräuel haben beide getan. Sterben müssen sie. Ihr Blut über sie.“

(Lev, 20;13)



Im Talmud, der Sammlung wie die Thora auszulegen ist, finden sich noch Stellen, die diese Verbote noch bekräftigen (Sanhedrin), die Homosexualität leugnen (Kidduschin)oder dann auch relativieren (Nedarim):



„Du begehst einen Fehler“

„ein Verhalten, dass in die Irre führt“



Im Talmud wird aber auch der Grund erklärt, auf dessen Basis dieses Verbot interpretiert wurde (Yevamot):



„Kein Mann darf sich der Zeugung entziehen, sofern er noch keine Kinder hat.“



„Wer die Zeugungspflicht nicht erfüllt, ist mit einem Mörder zu vergleichen.“



Samen, der zur Zeugung bestimmt ist, darf nicht verloren gehen – weder allein noch beim Verkehr.



Dabei ist allerdings Analverkehr zwischen Eheleuten gar nicht verboten, sofern er nicht zur Verhütung, sondern zur sexuellen Befriedigung praktiziert wird. (Talmud, Nedarim). Das bedeutet schließlich auch, dass man Masturbation und auch homosexuellen Geschlechtsverkehr nicht im Sinne des „Verlustes von Samen“ verurteilen kann.



Was bedeutet das in den unterschiedlichen, theologischen Strömungen?



Orthodox:

Ein Leben in ständiger Sünde.

Homosexualität wird als Krankheit gesehen, die man behandeln muss. Denn es ist ebenfalls eine Sünde eine Krankheit nicht zu behandeln. Solange sie nicht ausgelebt wird, besteht keine weiterer Handlungsbedarf.



Heute wird Homosexualität allerdings gleichgesetzt mit der Nichtbeachtung anderer Gebote, wie der Schabbat-Ruhe, oder den Speisegesetzen.



Homosexuelle dürfen nicht mehr aus den Gemeinden ausgeschlossen werden.



Konservativ:

Hier wird Homosexualität nicht wesentlich milder gesehen, jedoch bewerten einzelne Rabbiner die Aufforderung zu sexueller Enthaltsamkeit als „unglaublich grausam“.

Außerdem macht man keinen Unterschied zwischen homosexueller Veranlagung und ausgelebter Homosexualität.



Liberal/reformiert:

Hier sieht die Praxis ganz unterschiedlich aus. Gerade weil man die Tora nicht als sakrosankt, also unveränderlich und somit fehlerfrei, ansieht.



Im Allgemeinen gibt es in reformierten Gemeinden keine Vorbehalte gegen lesbische und Schwule Gemeindemitglieder. Jedoch auch in einem liberalen Umfeld wird man nur selten die Segnung einer Partnerschaft erleben können.





Rabbi Ben Azzai (2.Jhrd.) vertrat schon in Talmudischer Zeit die Auffassung alle Gebote müssten in einem g’ttesebenbildlichen Schöpfungsverständnis interpretiert und angewandt werden:

ויברא אלהים את-האדם בצלמו אלהים ברא אתו זכר ונקבה ברא אתם:

Und G’tt schuf den Menschen in seinem Bilde, im Bilde G’ttes schuf er ihn; Mann und Weib schuf er sie.

(Gen, 1; 27)



So wird die Liebe G’ttes zum Menschen in den Vordergrund gerückt und Homosexualität als von G’tt gegebene Eigenschaft des Menschen gesehen.



Das jüdische Morgengebet enthält in den Segenssprüchen einen Abschnitt, wo G’tt für die (eigene) Seele gedankt wird.



„Mein G’tt, die Seele, die Du in mich gegeben hast, sie ist rein, Du hast sie geschaffen, Du hast sie geformt, Du hast sie mir eingehaucht, Du behütest sie in mir, Du wirst sie einst von mir nehmen und sie mir in der Zukunft wieder geben. Solange die Seele in mir ist, danke ich Dir, Ewiger, mein G’tt und G’tt meiner Väter, Meister aller Werke, Herr aller Seelen. Gelobt seist Du, Ewiger, der Seelen den Toten wieder gibt.“



G’tt gibt uns eine reine Seele, und den Körper, den er dazu passend in seinem Bilde geschaffen und ausgesucht hat. Fehler sind so bei einer orthodoxen Herangehensweise nicht vorstellbar.



Interessant ist in diesem Zusammenhang ein genauerer Blick in die beiden Schöpfungsberichte.



In der ersten Entstehungsgeschichte wird jeder einzelne Tag der Schöpfung der Erde und der Kreaturen darin beschrieben. Das Ergebnis jedes Schöpfungstags (vom ersten bis zum fünften) wird mit „und er erkannte, es war gut“ beschrieben. Das Ergebnis des sechsten Tages wird nun, zum ersten und einzigen Mal als „sehr gut“ bewertet.

וירא אלהים את-כל-אשר עשה והנה-טוב מאד ויהי-ערב ויהי-בקר יום הששי:

„Und G‘tt sah was er erschaffen hatte, und erkannte, es war sehr gut. Und es ward Abend, und es ward Morgen: der sechste Tag.“

(Gen, 1; 31)



Ein Kapitel weiter, im zweiten Schöpfungsbericht, erkennt G’tt, dass Adam allein ist und dies ist „nicht gut“ – wiederum das erste und einzige Mal.


ויאמר יהוה אלהים לא-טוב היות האדם לבדו אעשה-לו עזר כנגדו:

„Und G‘tt sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei; ich will ihm ein Gegenüber schaffen, dass er erkenne.“

(Gen 2; 18)



Der Text spricht dabei von einem „Gegenüber“ im partnerschaftlichen Sinne. Sich gegenseitig „erkennen“ symbolisiert dabei die Auffassung, dass zwei Menschen in einer Partnerschaft als zwei Hälften erkennen, die sich in der Partnerschaft zu einem Ganzen ergänzen.



Aber unter den Tieren, die G’tt geschaffen hatte, erkannte Adam keinen Partner.


ויקרא האדם שמות לכל-הבהמה ולעוף השמים ולכל חית השדה ולאדם לא-מצא עזר כנגדו:

„Da gab der Adam einem jeglichen Vieh und Vogel und allen Tieren des Feldes Namen; aber er erkannte keinen Partner, der ihm entsprochen hätte.“

(Gen 2;20)



G’tt überlässt es so offensichtlich dem Menschen, Adam, selbst seinen Partner zu erkennen. Und erst als er unter den Kreaturen der Erde keinen Partner erkannte, „der ihm entsprochen“ hat, legt G’tt ihn in einen tiefen Schlaf und erschafft Eva aus der Rippe Adams.



Wichtig ist dabei auch, dass „Adam“ übersetzt „Erdling“ bedeutet und erst durch die Erschaffung Evas (hebräisch Chava; „die Leben schenkende“) zu einem geschlechtlichen Wesen mit einem Gegenüber wird.



Als Schlussbemerkung habe ich eine Stelle der Kabbala gewählt, da sie unterstreicht, dass man Frau nicht nur weibliche, und als Mann nicht nur die klassisch-männlichen Eigenschaften als Stärke ansehen soll, sondern vielmehr nur dadurch Vollkommenheit erreicht, beides zu vereinen und anzunehmen.



„Der vollkommene Mensch besitzt die Stärke des Mannes und die Barmherzigkeit der Frau.“

(Kabbala, Sohar)



Wer verkörpert gerade das besser als eine lesbische Frau und ein schwuler Mann?!

Mittwoch, 30. März 2011

Mein erster Blog

Ich habe mich entschlossen, auch endlich mit einem Blog zu starten.
Ich bin sehr gespannt, wie er sich inhaltlich entwickeln wird. Nach meinen - guten und schlechten - Erfahrungen mit Twitter und Facebook, bin ich jetzt gespannt darauf was hier passieren wird.

Also los! ;-)